In diesem Beitrag erfährst du:
was versteht man unter Resilienz?
Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit eines Individuums oder einer Gruppe, Krisen, Belastungen und Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Resilienz bezieht sich auf die psychische Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit, die es Menschen ermöglicht, mit Stresssituationen umzugehen, Rückschläge zu überwinden und sich an veränderte Umstände anzupassen.
Resilienz ist nicht nur die Fähigkeit, schwierige Zeiten zu überstehen, sondern auch die Möglichkeit, aus solchen Erfahrungen zu lernen und persönlich zu wachsen. Es geht darum, die eigenen Ressourcen zu mobilisieren, um mit Stress umzugehen und sich wieder zu erholen. Resiliente Menschen können sich anpassen, flexibel denken, über Probleme reflektieren und Lösungen finden. Sie haben oft ein starkes soziales Netzwerk, das ihnen Unterstützung bietet, und sie besitzen eine optimistische Grundhaltung.
Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft, sondern kann durch verschiedene Faktoren entwickelt und gestärkt werden. Dazu gehören eine positive Selbstwahrnehmung, die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, gute soziale Beziehungen, die Fähigkeit, Probleme zu lösen, und eine realistische Denkweise. Auch die Erfahrung von Erfolg und Bewältigung in früheren Herausforderungen kann die Resilienz stärken.
Resilienz spielt in verschiedenen Lebensbereichen eine Rolle, einschließlich persönlicher Beziehungen, Arbeit, Bildung und Gesundheit. Es ist eine wichtige Fähigkeit, um mit den Herausforderungen des Alltags, traumatischen Ereignissen oder langfristigen Belastungen umzugehen. Durch den Aufbau von Resilienz können Menschen ihre psychische Gesundheit verbessern und ihre Fähigkeit zur Bewältigung von Schwierigkeiten steigern.
Resilienz - Immunsystem unserer Seele
Die 7 Aspekte der Resilienz
1. Selbstwahrnehmung:
Die Fähigkeit, die eigenen Gedanken, Gefühle und Reaktionen zu erkennen und zu verstehen. Eine gute Selbstwahrnehmung hilft dabei, Stressfaktoren zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.
2. Akzeptanz:
Die Fähigkeit, schwierige Situationen anzunehmen und zu akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämpfen oder sich ihnen zu widersetzen. Durch die Akzeptanz von Veränderungen oder Herausforderungen können wir besser damit umgehen und uns anpassen.
3. Optimismus:
Die Fähigkeit, positive Gedanken und Erwartungen zu entwickeln, auch in schwierigen Zeiten. Optimismus hilft dabei, Hoffnung zu bewahren und Lösungen zu finden, anstatt in Negativität und Pessimismus zu verfallen.
4. Anpassungsfähigkeit:
Die Fähigkeit, sich flexibel an neue Situationen und Herausforderungen anzupassen. Eine hohe Anpassungsfähigkeit ermöglicht es uns, Veränderungen anzunehmen und neue Wege zu finden, um mit ihnen umzugehen.
5. Selbstregulation:
Die Fähigkeit, Emotionen und Reaktionen zu kontrollieren und zu regulieren. Selbstregulation hilft dabei, mit Stress umzugehen, sich zu beruhigen und angemessene Entscheidungen zu treffen, anstatt impulsiv zu handeln.
6. Soziale Unterstützung:
Die Fähigkeit, Unterstützung von anderen Menschen anzunehmen und Beziehungen aufzubauen. Eine starke soziale Unterstützung hilft uns, uns in schwierigen Zeiten getragen zu fühlen und uns gegenseitig zu unterstützen.
7. Zweck und Sinn:
Die Fähigkeit, einen Sinn und Zweck im Leben zu finden. Ein klarer Zweck gibt uns Motivation und Richtung, auch in schwierigen Zeiten, und hilft uns, resilienter zu sein.
Es ist wichtig anzumerken, dass die genauen Aspekte der Resilienz je nach Quelle leicht variieren können, aber diese sieben Aspekte werden in der Regel als Schlüsselfaktoren für die Resilienz betrachtet.
Resilienz heisst, sich an dem kleinen Glück erfreuen, auch wenn das grosse gerade verloren scheint.
Wie wird man resilienter?
Resilienz ist eine Fähigkeit, die entwickelt und gestärkt werden kann. Aber wie macht man das? Es braucht eine grosse Portion Wille, Geduld und Übung. Probier es doch mal aus...
Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um dich selbst und deine Reaktionen auf Stress und Herausforderungen zu verstehen. Achte auf deine Stärken, Schwächen und Muster im Umgang mit Schwierigkeiten.
Akzeptanz von Veränderungen: Lerne Veränderungen als Teil des Lebens zu akzeptieren und anzunehmen. Statt gegen Veränderungen anzukämpfen, versuche flexibel und anpassungsfähig zu sein.
Optimistische Denkweise: Kultiviere eine optimistische Denkweise, indem du dich auf positive Aspekte und Möglichkeiten konzentrierst, auch in schwierigen Situationen. Suche nach Lösungen anstatt dich auf Probleme zu fixieren.
Aufbau von sozialen Beziehungen: Pflege starke soziale Bindungen und suche Unterstützung bei Freunden, Familie oder anderen vertrauenswürdigen Personen. Teile ihnen deine Gedanken und Gefühle mit und sucht nach gemeinsamen Lösungen.
Selbstfürsorge: Sorge gut für dich selbst, körperlich, geistig und emotional. Nimm dir Zeit für Entspannung, Bewegung, gesunde Ernährung und Hobbys, die dir Freude bereiten. Identifiziere auch deine persönlichen Grenzen und setze diese, um Überlastung zu vermeiden.
Problemlösungsstrategien entwickeln: Lerne effektive Problemlösungsstrategien, um mit Herausforderungen umzugehen. Breche Probleme in kleinere Schritte auf, identifiziere mögliche Lösungen und setze diese schrittweise um.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Versuche die Fähigkeit zu entwickeln, dich an neue Situationen anzupassen und alternative Wege zu finden. Starre Denkmuster loslassen und dich für neue Perspektiven und Möglichkeiten öffnen.
Mentale Stärke: Trainiere deine mentale Stärke, indem du positive Selbstgespräche führst, dich auf deine Stärken und Erfolge konzentrierst und Rückschläge als Lernchancen betrachtest. Schick deine innere Kritikerin mal ein paar Tage in die Ferien und lasse sie durch die Freude, Leichtigkeit und den Humor vertreten.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Aufbau von Resilienz ein fortlaufender Prozess ist, der Zeit, Geduld und Übung erfordert. Wichtig zu wissen ist - es gibt immer Tage da klappt es weniger gut, als an anderen. Spannend ist auch, wenn du dir ein Zyklustagebuch machst und dir da deine Fortschritte notierst. So kannst du sie mit deinem Zyklus abgleichen. Bestimmt siehst du bald ein Muster an welchen Tagen es dir besser gelingt resilient zu sein als an anderen. Hast du das Gefühl du könntest Hilfe gebrauchen? Gerne begleite ich dich auf diesem Weg.
Hast du Lust mit mir zu arbeiten, ich freue mich dich kennenzulernen. Melde dich gleich hier für ein kostenloses Infogespräch.
Herzlich Simone
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